Basierend auf den Leitlinien einer digitalen Suffizienz, eines konsequenten Datenschutzes und einer Gemeinwohlorientierung nach dem Motto "kollaborativ statt kapitalistisch" verknüpfen die Autoren die Chancen einer so ausgerichteten Digitalisierung mit Politikvorschlägen aus der Debatte um eine sozial-ökologischen Transformation. Dazu gehören vor allem eine ökologisch-digitale Steuerreform für eine Re-Regionalisierung der Wirtschaft, eine kurze Vollzeit zum Ausgleich für durch Digitalisierung wegfallende Arbeitsplätze und punktuelle Werbeverbote zur Begrenzung einer Konsumausweitung. Flankierend kommen die Unterstützung kooperativer statt kommerzieller Plattformen der Sharing-Ökonomie und der Ausbau der Care-Ökonomie hinzu.
Ökologische Vorteile einer Digitalisierung sehen die Autoren vor allem im Bereich der Steuerung dezentral organisierter Stromnetze aus erneuerbaren Energien, in der Vernetzung verschiedener Verkehrsmittel als Alternative zum Auto und in kollaborativen digitalen Austauschplattformen. Konzepte wie "Smart Home" oder "Smart City" sehen die Autoren in ihrer Ganzheit kritisch – sowohl aus ökologischen, als auch aus datenschutzrelevanten Gründen, wobei sie punktuell durchaus Vorzüge sehen. Es gilt auch hier: "Nicht so viele smarte Geräte wie möglich, sondern so wenige wie nötig".
Aus unserem Projekt Degrowth in Bewegung(en) Artivism ist keine Bewegung im eigentlichen Sinne. Es ist eher eine Haltung, eine Praxis in den fruchtbaren Grenzbereichen zwischen Kunst und Aktivismus. Artivism entsteht, wenn Kreativität und Widerstand ineinander fallen. Es ist das, was passiert, wenn unsere politischen Aktionen genauso schön werden wie Gedichte und genauso effektiv wie ein perfe...
Auf der Suche nach einer Zukunft jenseits des Wachstums haben wir, zwei Studierende aus Berlin, uns auf Reisen gemacht. Wir werden Orte besuchen, die bereits heute weit weg von Berlin und Brüssel gesellschaftliche Alternativen leben. Unser erstes Ziel: Die Sozialistische Selbsthilfe Mülheim in Köln. Von Sozialpädagogik zu Selbsthilfe Die wohl häufigste Kritik an der Postwachstumsbewegung ist, dass [...]
Die Initiative Psychologie im Umweltschutz e.V. (IPU) veranstaltete im Mai 2014 ihren 43. Kongress. Für den Stream towards Degrowth fragten wir nach, welche Denkansätze Perspektiven von Degrowth und Psychologie im Umweltschutz verbinden. Die Mitglieder der Initiative haben uns darauf ein paar Überlegungen skizziert: beispielsweise machen Praktiken und Denkmuster des Steigerungszwangs uns krank. Ihre gesellschaftliche Überwindung [...]